Graveln ist am schönsten auf Feldwegen mit Blicken in die weite Landschaft. Die heutige Strecke führt uns in die Gegend westlich des Siebengebirges in das Pleiser Land. Ihr findet sie – wie auch alle unsere qualitätsgeprüften Touren – im Archiv auf unserer Webseite.
48 km – 750 Höhenmeter – 48% Gravel – Komoot-Link: https://www.komoot.de/tour/313012168?ref=wtd
Wie immer starten wir am Telekom Campus in Ramersdorf. Über den Schießbergweg und durch die kleinen Gassen im Dorf geht es hinauf am Ankerbachtal entlang bis nach Niederholtorf. Am Ortsrand vorbei nach Oberholtorf (sehenswert: Reste einer fränkischen Saalkirche aus dem 8. Jahrhundert) und über die Hochfläche mit ihren schönen Aussichten nach allen Seiten nach Vinxel und Oelinghoven.
Nun sind wir im Lauterbachtal angelangt und wir beginnen den ca. 8 km langen Aufstieg mit insgesamt 250 Höhenmetern. Zunächst auf einem gut ausgebauten Schotterweg durch das Tal, vorbei an einer der im Siebengebirge mehrfach vorkommenden „Ofenkaulen“ (unterirdische Steinbrüche für Steine zur Herstellung von Backöfen), dann durch die Gassen von Heisterbacherrott und Thomasberg und anschließend durch den Wald zum Kleinen Oelberg (332 m ü. NHN). Der kleine Bruder des Großen Oelbergs ist ein unscheinbarer Nebengipfel und bei weitem nicht so anspruchsvoll zu befahren. Wir kommen auf den Oelbergring in Ittenbach, Gelegenheit für eine schöne Aussicht über das Pleiser Land – oder für einen kleinen Bergsprint Richtung Margarethenhöhe.
An der Margarethenhöhe ist meistens viel los: Die Kreuzung über die vielbefahrene Landstraße zur Autobahn, die Wanderparkplätze und die Gaststätte – und die Spaziergänger, die manchmal nicht nachvollziehen können, dass das Radfahren im Siebengebirge durchaus erlaubt ist, zumindest auf den „gelben“ Wegen, genau wie wir es hier machen. Ein Stück weiter hinauf, vorbei an den Luxusvillen oberhalb von Ittenbach, dann am höchsten Punkt links auf einen unauffällig wirkenden Waldweg. Das ist der sog. Stellweg, über den man über den gesamten Höhenzug weiterfahren könnte bis zur Wied. Wir genießen 3,5 km Abfahrt (kann sehr schnell werden) und biegen anschließend nach links ab ins Logebachtal. Es handelt sich um den Oberlauf des Pleisbaches, eigenartigerweise mit anderem Namen. Der Name ist uns bekannt von der gleichnamigen Raststätte an der BAB 3, nun unterqueren wir die Autobahn durch die eindrucksvolle Rundbogenbrücke aus dem Jahre 1937, davor auch die mächtige Brücke der ICE-Strecke.
Ein Stück weiter kommen wir zur Landstraße von Aegidienberg nach Oberpleis, bekannt vom Bonn-Triathlon, der wir bis zu den Häusern von Nonnenberg ein Stück folgen. Nach rechts verlassen wir die Straße, fahren ein Stück auf einem schönen Schotterweg am Pleisbach entlang, kommen durch einen kleinen Tunnel an den Ortsrand von Oberpleis. Gegenüber dem Restaurant „Zum Ännchen“ links kurz und knackig auf einem an Flandern erinnernden Weg hoch zum Schulzentrum/Sportplatz, dann durch den Ort hinunter und gegenüber wieder steil bergan zum Hartenberg. Oben angekommen kann man die schöne Aussicht aufs Siebengebirge und manchmal sogar bis nach Köln genießen.
Jetzt wieder hinunter, unten ein meist matschiger Weg, beliebt bei Pferdehaltern, dann noch nach Bockeroth und an der westlichen Flanke des Pleistales bis nach Dambroich. Dort ein Stück entlang der stark befahrenen Landstraße unter Autobahn und ICE-Strecke durch (Radweg empfohlen), am Rand von Birlinghoven in den Wald und auf einer schnurgeraden alten Straße hinauf durch den Wald zum Schloss Birlinghoven (Fraunhofer-Institut). Ein Stück flach zwischen Feld und Golfplatz, auf Pfaden durch ein Wäldchen nach Heidebergen und Holzlar.
Ein letzter, kleiner Anstieg auf den Ennert, vorbei an dem alten Sportplatz (gut geeignet als Gravel-Rundstrecke) – und schon erreichen wir wieder Küdinghoven und den Campus.
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