… weil Thomas und Ulrich zum ersten Mal bei einem Cyclocross-Rennen mitgefahren sind!
Samstag, 5. November 2016 in Hürth-Kendenich beim Traditions-Rennen „Raiba Rad Cross“ der Radsportfrende Kendenich e.V.: Man riecht Rivekooche und Kaffee vor dem Rugby-Heim am Ortsrand. Ein interessiertes Publikum ist da, André Greipel plaudert mit Marcel Wüst und zeigt sich bei den Siegerehrungen. Im angrenzenden Wäldchen sind die Rennfahrer (und -fahrerinnen!) unterwegs, 1,2 km lang ist der Kurs, nicht wirklich schwierig, ein Steilhang und die „Mauer von Kendenich“ sind zu überwinden, dazu noch zwei Laufpassagen über Strohballen und durch ein Stück tieferen Sandes, der normalerweise zu einem Spielplatz gehört. Und dann auch nur 30 bzw. 40 Minuten Renndauer? Aber abwarten!
Die RCB-Leute starten in verschiedenen Rennen: Sivio in der Masters 3-Klasse, Ulrich bei Masters 2, Rolf und Thomas beim Hobby-Rennen. „Hobby“ ist die offizielle Bezeichnung beim BDR, ganz im Geist der Siebziger Jahre, ähnlich wie „Trimm-Fahrer“ bei den RTFs.
Man macht sich mit der Strecke vertraut während die Masters 3 vorbeibrettern, Silvio cool und renn-erfahren weit vorne dabei – Platz 5!
Dann stellen sich die Masters 2 auf, die Spezialisten wissen genau: in die erste Reihe, sonst bist Du gleich abgehängt. Einige ernste und konzentrierte Gesichter, aber es werden auch ein paar Witze gemacht. Und los!
Ulrich und sein aufällig pinkfarbenes Rad sind zwar neu im Cross-Geschäft, aber er weiss, wie man Rennen fährt. Zwei Runden vor Schluß legt er nochmal zu und erreicht auf Platz 8 das Ziel.
Wir Hobbyfahrer stellen uns auf, eine erstaunlich große Gruppe mit 46 Sportlern – bunt gemischt aus allen Alters- und Leistungsklassen, einige Frauen sind auch dabei. Am Start stehen vorne die Jungs der „Scuderia Südstadt“. Thekenmannschaft nennen sie sich auf ihrer Webseite, aber man weiss, dass sie es immer ziemlich erst nehmen und nach vielen Jedermann-Rennen auf dem Treppchen stehen.
Und zack – alle sind unterwegs, und schon in der ersten Runde sortiert sich alles schön in die Länge. Der Puls ist gleich bei 150 und bleibt dort die ganze Zeit über. Gleichmäßig fahren, die Flachstücke zum recovery nutzen! Einige Leute überholt, die Kletter- und Laufpassagen funktionieren gut – das Technik-Training hat sich gelohnt, nach kurzer Zeit macht man das Ab- und Aufsteigen aus der Fahrt heraus fast schon automatisch. Vierte Runde – gefühlt müssten die 30 Minuten doch schon vorbei sein – aber nein, der Sprecher verkündet: „Noch 2 Runden für den Fahrer mit der Startnummer 43.“ Ich höre die Anfeuerungsrufe von den Freunden, also noch einmal Gas geben auf der Zielgeraden (und trotzdem den Sprint verloren) – Platz 25 für mich und Platz 29 für Rolf.
Stolz wie Harry präsentieren wir uns auf dem Foto. Die Teilnahme hat sich gelohnt, wir werden das wiederholen – dabei sein ist alles!
Das Ganze dokumentiert mit vielen Fotos gibt es auf der Facebook-Seite Radsport in Köln.
Und noch ein herzlicher Gruß von einem Teilnehmer:
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